Die Püppi ist fertig. Kleidchen genäht.

Strickjacke ist noch nicht fertig gestrickt. Aber der Herbst ist ja schön bei uns.

Nähutensilien für Puppen? Nein, nein, ich liebe solche Dinge. Das macht das Nähzimmer gemütlich. Ich glaube, das die Puppen heimlich damit auch nähen.

Elise schmunzelt vor Glück. Es wartet auch schon jemand. Warten müssen sie alle beide. Weihnachten ist ja noch nicht.

Eine neues Puppenkind erwartet bald eine neue Puppenmutti.

Ich wünsche allen einen schönen, goldenen Oktober.

Eine neue Puppe ist im Entstehen. 

Der  Sommer benötigt immer viel Zeit für sich:

Garten, Spaziergänge nach der langen Arbeit, Ernte, Vorräte zu legen.

Ich komme langsam voran. Genieße aber die Zeit dann, wenn ich an ihr arbeiten kann. Habe mir schon alles zusammengelegt aus meinem großem Fundus an gesammelten Stoffen. 

Oft sind es alte Stoffe wie Leinen oder Baumwolle vom Flohmarkt. Aber auch neue Stoffreste aus der Restekiste meiner Tochter. Sie näht viel und legt immer wieder schöne Stoffreste beiseite für meine Puppen. 

Ich hebe auch gerne Stoffe auf, von abgetragenen Kleidern oder Blusen.

Es ist Juli. Der Garten steht in voller Blühte. Die Bauern ernten ihre Gerste. Es ist zu trocken bei uns. Die Sträucher und Bäume lassen ihre Blätter hängen. Jetzt fängt es anzuregnen. Irgendwie kehrt Ruhe ein -nur der Regen.

In meiner Stoffkiste lag ein Filzstoff. Ein Rest. So probierte ich eine  neue Haarpracht bei diesem Püppchen aus.

Das Kleid stammt von einem Stoffrest meiner Tochter. Sie hatte ein Kleid für ihre kleine Cousine genäht. Das Püppchen geht zu Weihnachten zu diesem kleinen Mädchen in unserer Familie.

So lange darf sie sich in meinem Garten amüsieren. Schon hat sie die Raupe Nimmersatt getroffen. 

Denkt an meine Blumen. Ihr könnt bei mir in der Küche essen.

Ich freue mich riesig, dass ich hier mitmache kann. Spannend wie eine gefilzte, verzierte Puppe entsteht.
Sara Lechner ist eine bekannte Textilkünstlerin.
Den ersten Part gab es gestern zu erarbeiten.
Es machte riesigen Spaß in all meinen Kisten zustöbern. Alle Reste zu begutachten und auszuwählen.
Jetzt kann ich es bis zum nächsten Part nicht abwarten.

Der Puppenkörper ist fertig.

Ich liebe seit meiner Kindheit das Puppentheater und Handpuppen. Meine Eltern schenkten uns immer wieder welche. Obwohl ich nie Zeit fand, selber Theater zu spielen, liebe ich diesen Anblick der Puppen. Ich mag sie in die Hand zu nehmen und ihnen Leben zu geben.

Ein Wunsch war es selber eine herzustellen. Die Grundlagen zu lernen, meine eigene Schafwolle später dafür zu nehmen, einfach mit Wolle Handpuppen herzustellen. Ich wollte diese Handpuppe unbedingt filzen.

Nun dieses Wochenende konnte ich den Vorgang selber in meinen Händen spüren. Eine Trolldame erwachte zum Leben.

Eine Skizze wurde gefertigt, an meine Hand angepasst, die Zeichnung noch einmal korrigiert und dann auf die Folie übertragen.

Es wurde gemessen und gerechnet. Ich sollte den Schrumpfungsprozeß beachten.

Ich liebe erdfarbene Töne. Das Sonnengelb sprach mich besonders an. Ob es der Frühling machte?

Ein langer Schwanz mit Buscheln gehört dazu.

Um die Folie wurde der Kopf gefilzt. Für den Zeigefinger ist der Hals verlängert worden. Die Folie verhinderte das zusammenfilzen. Ohren, Nase und Mund vorgearbeitet. Dann an den nassen Kopf gefilzt.

Die schwierige Aufgabe des Zusammenbringens von Kopf und Körper stand mir bevor. Durch die wundervolle Begleitung von Sabine  klappte auch dies ohne Probleme. Jetzt sah die Trolldame aus wie jemand vom Mars. Das sollte mal eine schöne Handpuppe werden? Unvorstellbar!

Irgendwie ein Monster. Nun den Mund vorsichtig aufschneiden. Die Augen mag ich lieber gestickt.

Die Locken können ruhig schon angefilzt werden. Hier sollte ich es mit einer Filznadel mit trockenen Locken vornehmen. Die Löckchen bleiben glänzender im trockenen Zustand.

Na, das sieht doch schon nach meiner kleinen Diva aus.

Die Augen sind gestickt. Überall stickte ich kleine Wesen auf ihr Kleid: Biene, Schnecke, Schmetterling, Blume und Gräser. Tja überall, wo sie hingeht, sind Tiere und Pflanzen, die sie begleiten möchten.

Die Puppe schmeichelt der Hand und bewegt sich koboldhaft.

Ostern werden immer die Fisch-Plätzchen gebacken. Ein einfacher Teig zum ausrollen.

Ostern - gemütliches Zusammensein mit der Familie.

Die Weidenkätzchen blühen trotz des Nachtfrostes.

Allen eine gesegnete Osterwoche.

Ich war zu Besuch bei einem jungen Mann, der einfach Metall in allen Formen liebt.

Als Puppenliebhaberin entdecke ich sofort wunderbare Dinge. Einen alten Herd. Die Kinder konnten früher darin richtiges Feuer in Form von Kerzen stellen. Die Rußspuren sind sehr genau noch zu sehen.

Auf dem Blumenfenster sehe ich das alte Metallbett. Orchideen beherbergt das recht verrostete Bett.

Vor meinen Augen  erschienen Bilder von Puppen und Bettzeug in diesem Bett. Ich muss wohl Überzeugungsarbeit leisten.

Ein Wunschkind wurde geboren. Eine Puppe gehört dazu. 

Mit Erdbeerblüten und Erdbeerfrüchten auf dem Anzug, mit passender Mütze oder umgedreht > roter Erdbeeranzug und passende Mütze.

Irgendwie sahen sie so anders aus. 

Bis es mir endlich auffiel. Es fehlten die roten Wangen. Noch schnell gerougt. So strahlen sie richtig in die Februarsonne.